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Wahlprogramm für den Stadtbezirk

| OV7

Den Düsseldorfer Osten verstehen. Das Bezirksprogramm für den Stadtbezirk 7

 

Unser Stadtbezirk ist vielfältig. Vielfältig an Ideen, an Quartieren, an Menschen, an Lebenserfahrungen und an Vorstellungen wie wir uns entwickeln sollen. Das sollten wir uns stärker für die Zukunft zu Nutzen machen. Düsseldorf hat die sechsthöchste Lebensqualität aller Städte weltweit. Das wir das erreicht haben, ist vor allem ein Erfolg von 20 Jahren FDP Beteiligung in der Stadtregierung. Wir haben diese Stadt entschuldet und damit fit für die Zukunft gemacht. Nur dadurch konnte so viel Geld in die Menschen und in die Stadt investiert werden. Doch nun ist die Zeit gekommen Düsseldorf auch für die nächsten 20 Jahre fit zu machen. Wir als Liberale wollen das mit den Einwohnern vor Ort lösen, ihrer Beteiligung und ihrer Ideenskraft. Unser Ziel: Der Stadtbezirk mit der höchsten Lebensqualität in der Stadt. Dafür müssen wir aber gemeinsam Lösungen entwickeln, wie wir qualitativ ansprechende und bezahlbare Wohnquartiere unter dem Mantra Leben-Wohnen-Arbeiten entstehen lassen wollen, wie wir die Verkehrswende gestalten ohne jemanden auszubremsen, wie wir es schaffen, dass sich alle sozialen Gruppen und Schichten wohlfühlen und wie wir uns dennoch den Charme unserer Quartiere erhalten können. Das gelingt nur, wenn wir das bislang Erreichte von uns würdigen, die Menschen aber auch mehr unterstützen ihre eigenen Ideen für ihr Leben zu verwirklichen, um diesen wunderbaren Stadtbezirk zu gestalten. Unsere Aufgabe ist, sie darin zu bestärken und vor allem die Vielen, die ehrenamtlich diesen Bezirk so lebenswert halten, tatkräftig zu unterstützen. Das ist Liberalismus: Einen Stadtbezirk hoher Lebensqualität zu schaffen, den Menschen zuhören, pragmatisch und ideologiefrei Lösungen entwickeln und die Menschen ihr Leben leben lassen. Wir haben einen Plan und Lust auf Zukunft. Wir verstehen den Düsseldorfer Osten.

Und um genau diese Viertel und Quartiere zu würdigen haben wir unsere Vorstellungen für unseren Stadtbezirk mit vielen Anregungen und Kenntnissen der Bürger vor Ort entwickelt und unsere Ideen für diese Stadtteile gegliedert. Wir alle wohnen hier und wollen vor Ort das Beste für unsere Zukunft erreichen: Unsere Ideen für die Wahlperiode 2020-2025:

Ludenberg/Hubbelrath/Knittkuhl: Lebenswert im Osten der Stadt

Für uns kommt in einer wachsenden Stadt dem Erhalt von Landwirtschafts- und Erholungsflächen eine große Bedeutung zu. Daher wollen wir die derzeitigen Grün-und Naturschutzflächen im Bezirksgebiet vor allem als Frischluftzufuhr für die Innenstadt erhalten.

Mit der Erschließung der „Bergischen Kaserne“ muss ein tragfähiges Verkehrskonzept vorliegen, und zwar mit der Berücksichtigung des Anschlusses der A44 zur Entlastung. Wir streben eine verträgliche Gebäudehöhe und Bebauung an. Zudem wollen wir eine gemischte Nutzung von Wohnen und Kreativgewerbe ermöglichen. Mit der Bebauung streben wir eine Ertüchtigung der Infrastruktur vor Ort an. Bis zur Bebauung fordern wir vermehrt Marktstände in Knittkuhl für eine gesicherte Nahversorgung. Zudem muss die Jugendarbeit in Knittkuhl verbessert werden. Bei der Planung von Neubauvorhaben sind dabei für uns transparente Bürgerbeteiligungen wichtig.

Nach der Schließung des Altenheims Blanckertzstraße streben wir eine angepasste Wohnbebauung an. Ebenso setzen wir uns für eine maßvolle und angepasste Bebauung des Geländes der Villa Sohl ein.

Wir prüfen die Idee einer Seilbahn als großes ÖPNV-Projekt der Zukunft, die Hubbelrath mit dem Staufenplatz verbinden soll. Den P+R-Parkplatz Hubbelrath/A3 wollen wir deutlich erweitern, besser ausleuchten und an die Rheinbahn anbinden. Er könnte der Startpunkt einer Seilbahn werden. Die derzeitigen Buslinien 733/738 wollen wir abends und am Wochenende enger takten. Dort, wo die Bereitstellung sich zeitlich oder lokal nicht rentiert, soll ein „On Demand“-System ab Gerresheim Krankenhaus eingerichtet werden. Dieses Zurufsystem, bestehend aus Sammel-Taxen zum Rheinbahntarif, soll auch mit dem Smartphone verknüpft sein. Ebenso muss hier ein Schnellbussystem mit den Nachbarkommunen Ratingen, Mettmann und Erkrath begründet werden. Wir streben zudem den Bau eines beleuchteten Fahrradschnellwegs von Knittkuhl bis zur Haltestelle „Gerresheim Krankenhaus“ an. Dort sollen auch Fahrradparkhäuser errichtet werden- ebenso wollen wir vermehrt Ladestationen für E- und Wasserstoffautos.

Die Internetversorgung mit High-Speed Internet in den bislang unterversorgten Gebieten wollen wir schnell realisieren und vorantreiben.

Die Wanderwege im Rotthäuser/Hubbelrather Bachtal sollen besser befestigt werden, damit ein Besuch bei jedem Wetter möglich ist. Natur wollen wir so weiter erlebbar machen.

Grafenberg/Ostpark: Attraktiv zwischen Natur und Stadt

Wir setzen uns gegenüber der Bahn für einen erweiterten Lärmschutz an der Ludenberger Straße und der Bahntrasse Wittelsbachstraße ein. An der Ludenberger Straße/Staufenplatz wollen wir zudem eine „Green Wall“ einrichten. Diese sich selbst wässernde Pflanzenwand soll hier die Luftqualität verbessern.

Die Unterführungen im Bezirk, vor allem Staufenplatz/Sulzbachstraße/Beverweg, wollen wir für Künstlergruppen öffnen. Mit besserer Ausleuchtung und Lotuslack wollen wir eine Verschönerung, einen Schutz vor Zerstörung und das Verschwinden von Angsträumen erreichen.

Das Konzept „Essbare Stadt“, also die Bepflanzung mit regionalen Obstbäumen und -sträuchern, wollen wir in Zusammenarbeit mit Imkern im Ost- und Diepenpark weiter vorantreiben. Für den Grafenberger Wald fordern wir eine klimaangepasste Aufforstung und naturnahe Flächen zu erhalten. Im Ostpark wollen wir eine dauerhafte Sicherung des Sees erzielen, damit dieser klimatisch angepasst, weiter das attraktive Zentrum im Park darstellt. Ebenso muss auch im Zuge des Klimawandels die Gewässersauberkeit der Düssel im Blick behalten werden.

Den Tierschutz vor Ort wollen wir durch bestehende Initiativen stärken und ihnen mehr Hilfe und Unterstützung für ihre Ideen durch die Stadt anbieten, v.a. im Hinblick auf Enten und Gänse.

In Zusammenarbeit mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sollen die Grünstreifen am Staufenplatz und Wendehammer Limburgstraße zu Urban Gardening-Flächen umgewidmet werden. Zudem müssen Baumscheiben zunehmend insektenfreundlich umgestaltet werden.

Wir forcieren auch weiter den Bau einer beleuchteten Joggingstrecke am Ostpark und der Limburgstraße. Wir wollen die Nutzungspläne für Ost- und Diepenpark so ändern, dass auch Fitnessfreiflächen gebaut werden können unter Beteiligung der Anwohner und Jugendlichen. Als Ergänzung wollen wir weitere Trinkbrunnen bereitstellen. Wir wollen so die Sportmeile Grafenberg im Bewusstsein für den Breitensport erweitern. Wir stärken aber auch den Sportvereinen im Bezirk den Rücken und streben weitere Kooperationen der örtlichen Schulen an, v.a. im Bereich Tischtennis. Zudem wollen wir mehr legale und gut ausgestattete Hundeauslaufflächen gestalten, z.B. auch eine für Agility Training. Es sollen gleichzeitig mehr Hundekotmülltüten und Mülleimer gegen die Verschmutzung bereitgestellt werden.

Wir wollen auch die Kultur und Musik im öffentlichen Raum stärken. Festivitäten wie „Park Life“ im Ostpark unterstützen wir und wollen es als feste Institution etablieren. Auch die Rennbahn als neue Location für gute Veranstaltungen und für bekannte Events werden wir weiter fördern.

Die Pumpstation inkl. der Spielplätze an der Gutenbergstraße wollen wir mit Anwohnerbeteiligung weiter entwickeln und gestalten.

Radwegelücken im Stadtteil wollen wir konsequent schließen. Dafür soll z.B. die derzeit große Lücke an der Torfbruchstraße so geschlossen werden, dass die Fahrradfahrenden mit dem Ziel Staufenplatz diesen sicher über eine Ampel und dann über den Ostpark erreichen können. Die Parkplätze für das „Regenbogenland“ und die Kleingärtner wollen wir dabei zwingend erhalten.

Wir streben eine dauerhafte ÖPNV-Verbindung zwischen Wildpark, Staufenplatz und Mörsenbroicher Weg an mit einer Bushaltestelle am derzeitigen Parkplatz Wildpark. Wir wollen auch eine Überprüfung der Ampelschaltungen im Stadtbezirk, um mehr grüne Wellen zu ermöglichen und damit Staus und Umweltbelastungen zu verringern. Die Verkehrsbelastungen an Ernst-Poensgen-Allee und Fahneburgstraße dürfen dabei nicht zunehmen.

Wir fordern eine Neustrukturierung des Staufenplatzes mit E- und Wasserstoff-Tankstelle, Marktständen für Feierabendmärkte und ggf. der Endhaltestelle einer Seilbahn nach Hubbelrath. Der hintere Teil des Platzes soll weiter Raum für Volksfeste bieten.

Eine weitere Bebauung der Hinterhöfe zwischen Hardtstraße und Ludenberger Straße sehen wir kritisch und wollen den Charakter des Viertels erhalten.

Das „Rund“ an der Burgmüllerstraße begrüßen wir und wollen es zu einem echten Quartierszentrum weiterentwickeln, wo sich Händler der Grafenberger Allee, soziale Einrichtungen und Einwohnerinnen und Einwohner gut vernetzen können. Zudem wollen wir im Grafenberger Zentrum die Sauberkeit stärken, indem wir für die derzeitigen Containerstandorte am Rewe neue versenkbare Alternativen in der Nähe schaffen wollen.

Gerresheim-Nord: Das lebenswerte Zentrum des Bezirks

Die Gerresheimer Altstadt als einen Ort der Begegnung wollen wir stärken mit vielfältiger (Außen-) Gastronomie, Kultur und Sport im Rahmen geltender Gesetze. Die vorhandenen Flächen wollen wir gleichberechtigt strukturieren.

Den Gerricusplatz wollen wir als Veranstaltungsplatz stärken und optisch weiter als historischen Ortskern aufwerten. Festivitäten vor Ort wie Bauernmarkt, Weinherbst etc. wollen wir darin bestärken, länger stattfinden zu können. Die Verkehrsproblematik zwischen Gerricusplatz und Alter Markt wollen wir dabei in Einklang mit den betroffenen Anwohnern regeln. Der Schützenplatz soll als Platz für das Brauchtum erhalten bleiben. In Einklang mit Anwohnern und Brauchtum wollen wir dabei aber auch weitere Parkplätze für Wohnmobile bereitstellen, um mehr Tages-Touristen nach Gerresheim zu locken.

Auch die Benderstraße als attraktive Einkaufsstraße wollen wir mit dem Einzelhandel und den Anwohnerinnen und Anwohnern gemeinsam weiterentwickeln. Hier gilt es eine kluge und vorausschauende Standortpolitik zu betreiben, die mit den ansässigen Händlergemeinschaften den inhabergeführten Einzelhandel stärken soll. Auch Start Ups wollen wir ermutigen sich hier stärker niederzulassen und Gerresheim als jungen kreativen Standort, auch für internationale Fachkräfte, fördern. Zudem wollen wir den Apostelplatz weiter entwickeln. Dazu gehört eine extensivere Begrünung und sichere Treffpunkte weiter zu garantieren.

Wir fordern die Einrichtung von weiteren Handy-Ladestationen an großen Bahn-/Bus-Umsteigepunkten wie Gerresheim Rathaus, Krankenhaus oder S-Bahnhof. Ebenso auch die Bereitstellung von weiteren WLAN Zonen, um die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Durch umweltfreundliche Beleuchtung kann ein Kompromiss für das Helligkeitsbedürfnis gefunden werden. Wir machen uns vor allem stark für den fortgesetzten Erhalt und die Wartung der Gasbeleuchtung. Wir streben an, dass das Gaslicht UNESCO Weltkulturerbe wird und damit auch touristisch vermarktet werden kann. Hier wollen wir eng mit dem Pfad der Industriekultur weitere Möglichkeiten eruieren. Dort, wo neue Lichtpunkte installiert werden, ist sicherzustellen, dass dadurch Angsträume verschwinden.

Wir streben engere Taktungen der U73 und des NE4 bis 24 Uhr werktags und bis 3 Uhr am Wochenende an. Wir streben in Einklang mit den Anbietern an, die Angebotszonen von Carsharing, Bikesharing und E-Mopeds (Eddy Roller) auszuweiten, um diese Transportmittel in Gerresheim anzubieten. Radwegelücken wollen wir weiter schließen, um damit das Radhauptnetz zu stärken.

Bei Großbaustellen wie z.B. an der Gräulinger Straße muss vermehrt auf die Sicherheit von Radfahrenden und Menschen zu Fuß geachtet werden. Wo möglich, fordern wir die Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr, ebenso in der Gerresheimer Altstadt. Wir forcieren zudem den Bau neuer Quartiersgaragen, auch mit Hilfe privater Investoren. Zusätzlich wollen wir Verhandlungen mit Betreibern größerer öffentlicher Parkplätze aufnehmen (z.B. Supermärkte, Schulen), um diese nach Betriebsschluss und sonntags für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Parkplatzproblematik Im Heidewinkel wollen wir mit Hilfe technischer Lösungen vorantreiben, um die Straße verkehrlich zu beruhigen.

Bei länger geplanten Großbaustellen drängen wir auf bessere städtische Kommunikation, auch für die Bereitstellung von Ausweichparkplätzen für die Anwohnerinnen und Anwohner. Generell muss bei Bauvorhaben stärker das Thema Glasfaserinternet in den Fokus rücken. Hier sollten Baustellen effizienter geplant werden, um weitere Folge-Baustellen in der nahen Zukunft zu vermeiden. Glasfaserinternet stellt auch einen wichtigen Beitrag für die Stärkung von Home Office dar.

Den Klimawandel nehmen wir ernst, um deswegen heiße Sommer in der Gerresheimer Altstadt erträglicher zu gestalten, wünschen wir uns den Einsatz von Wasser-Zerstäuberanlagen und Kälteinseln zur Erfrischung. Zudem bedarf es auch hier Konzepte für mehr Begrünung, um mehr Schatten und damit kühlere Temperaturen im Sommer herzustellen.

Die Verwaltungsprozesse im Rathaus wollen wir dabei serviceorientierter ausbauen, indem wir z.B. Abholautomaten installieren und mehr Prozesse auch in Englisch anbieten.

Natur und Parkanlagen brauchen mehr Pflege. Den Dreherpark wollen wir im Bestand erhalten. Die Grünflächen dort wollen wir in den Außenbereichen mit insektenfreundlicher Bepflanzung weiter gestalten. Baumfällungen sollten nur nach kritischer Prüfung erfolgen. Die Spazierwege am Pillebach müssen bei Wind und Wetter besser passierbar sein, v.a. für Ältere und Gehbehinderte. Zudem gilt es, auch die Spielplätze weiter zu entwickeln. Hier bedarf es oft weiteren externen Schattenspendern wie Sonnensegeln oder vielfältigen Angeboten wie z.B. für behinderte Kinder oder Wasserspielplätze. Hier wollen wir weiter im engen Austausch mit der Spielplatzkommission arbeiten. An den Spazierwegen in den Quartieren wollen wir zudem mehr Mülleimer und Hundekotbeutel bereitstellen, um die Sauberkeit zu verbessern.

In Gerresheim leben viele ältere und geh-/seheingeschränkte Menschen. Gemeinsam mit dem Seniorenrat und dem Beirat für Menschen mit Behinderung wollen wir Lücken in der Barrierefreiheit schließen. Durch die Kooperation mit dem Demenznetzwerk von LVR und Sana Klinik sowie im zentrum plus, erhoffen wir uns mehr Teilhabe und wollen moderne Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten von Jung und Alt etablieren. Barrierefreiheit muss dabei mehr bedacht werden. So wollen wir auch die Stadtteilbücherei modernisieren und die versprochene Barrierefreiheit herstellen.

Wir stärken den Schwerpunkt von Förderschulen in Gerresheim. Dazu gehört auch, den Schulbusverkehr beizubehalten. Zudem wollen wir den Wunsch vieler Eltern nach Aufrechterhaltung funktionierender Zweigstellen von Grundschulen Rechnung tragen. Die Schulstandorte, v.a. die beiden Gymnasien, müssen digital besser ausgerüstet werden, damit z.B. stabile Internetleitungen vorhanden sind und somit auch ein digitalisierter Unterricht gewährleistet werden kann. Zudem wollen wir bessere Angebote zum Aufhalten von jungen Menschen schaffen. Hierzu müssen wir die Bolzplätze vermehrt öffnen, ggf. unter pädagogischer Betreuung- im Rahmen geltender Gesetze. Auch mit mehr Mobilitätsangeboten unterstützen wir jugendliche Selbstbestimmung. Sportvereine unterstützen wir im Werben um junge Menschen und wollen die Angebote regelmäßig evaluieren.

Das jüdische Erbe Gerresheims wollen wir gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde ausbauen, um moderne Erinnerungsorte zu schaffen und Antisemitismus-Prävention für die Zukunft zu erreichen. Dazu gehört, dass wir die Gemeinde bei der Suche nach einem neuen Standort für das Albert-Einstein-Gymnasium unterstützen, aber auch Erinnerungsorte wie den jüdischen Friedhof oder die zahlreichen Stolpersteine pflegen.

Gerresheim-Süd: Ein Stadtviertel mit Potential

Bella Italia für Gerresheim: Heyestraße retten und aufwerten: Für die Attraktivität der Heyestraße wollen wir die Kooperation mit „Camelot“ (Hauswächter-Initiative). Dieser Ansatz dient dazu, gegen eine geringe Miete, Büro- und Gewerbeflächen vor dem Verfall zu schützen und gleichzeitig eine Zwischennutzung z.B. durch Künstler und Kreative zu ermöglichen. So hat sich einst auch schon Flingern entwickelt. Parallel wollen wir einen „Runden Tisch Heyestraße“ mit Händlern, dem Investor Glasmacherviertel und der Stadtverwaltung sowie der IHK zur Förderung einer vielfältigen Einkaufsstraße mit lokalen Händlerstrukturen. Zur Förderung des italienischen Flairs („Little-Italy“) der Straße, wollen wir einen Umbau, der auf ein einheitliches äußeres Aussehen, Außengastronomie und gepflegte, mediterrane Begrünung setzt und Hausbesitzer bei Fassadensanierungen unterstützt. Den Roten Platz wollen wir als Quartiersplatz aufwerten mit Außengastronomie und einer gehobenen Aufenthaltsqualität. Auch die Nachtigallstraße wollen wir mit der Bunkerbebauung aufwerten. Die Außengastronomie braucht mehr Platz und es bedarf mehr Bepflanzungen. Zudem müssen die Gleise fahrradfreundlich modernisiert werden. Die Barrierefreiheit gerade für ältere Menschen muss verbessert werden. Wir machen die Heyestraße fit. Dafür haben wir eine Petition gestartet, die wir dem Rat der Stadt Düsseldorf vorlegen wollen. Unterstützen Sie diese.

Das Bauverfahren des Glasmacherviertels wollen wir beschleunigen und den Bebauungsplan schnell realisieren. Dazu gehört für uns auch die Förderung qualitativer, moderner Gewerbeflächen an der Heyestraße. Auf das Einhalten des Handlungskonzepts Wohnen für preisgedämpften Wohnraum werden wir beim Investor bestehen. Dieses würde zu 850 neuen, bezahlbaren Wohnungen führen. An der freigelegten Düssel streben wir neue Gartenkunstwerke mit einem auszuschreibenden Wettbewerb an (inter)nationale Landschaftsarchitekten an. Passend zum Konzept der FDP-Fraktion „5.000 günstige Erstwohnungen“ für junge Menschen streben wir an, auf der städtischen Fläche im Glasmacherviertel ein gemischtes Studierenden- und Azubiwohnheim zu realisieren. Wir wollen den denkmalgeschützten Teil zu einer attraktiven öffentlichen Nutzung entwickeln. Der Gerrix-Turm soll dabei das Wahrzeichen des Viertels werden. Zudem wollen wir die Straßenbenennungen mit historischen Bezügen zur Glashütte gestalten. Zur Düssel hin wollen wir Außengastronomie realisieren. Das Ziel bleibt: Eine attraktive Quartiersentwicklung für Gerresheim mit Anbindung an die Heyestraße, um dort die Strukturen wieder zu stärken.

Den Umbau des Gerresheimer S-Bahnhofs unterstützen wir aktiv: Wir befürworten eine moderne/pflegeleichte Gestaltung mit barrierefreiem Zugang von Heye- und Glashüttenstraße und ein Stationsmanagement zur Instandhaltung. Unser Ziel ist, den Bahnhof zum Regionalhalt aufzuwerten. Wir wollen die Bahn beim Wort nehmen, dass Veränderungen ab 2022 erzielt werden sollen.

Das leerstehende Gebäude der Unfallkasse an der Heyestraße wollen wir schnellstmöglich wieder für Wohnraum und Gewerbe (z.B. für Rossmann) nutzen. Mit Bunker, inkl. Kita und Bio-Supermarkt sowie der Bebauung der alten Tennishallte erhoffen wir uns einen ersten Fortschritt für die Entwicklung des Südens.

Die neuen Bauentwicklungen an der Hagener Straße und der SWD an der Heyestraße unterstützen wir, um schnell neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der auch zugleich den Einzelhandelsstandort Heyestraße stärkt.

Die Sauberkeit muss sich verbessern. Mit Hilfe von mehr versenkbaren Containern, höheren Bußgeldern und auch engeren Reinigungsintervallen erhoffen wir uns ein attraktiveres Erscheinungsbild.

Das historische Ensemble an Otto-/Vereinsstraße wollen wir schützen und einen Umbau auf Anliegerkosten verhindern. Das Gaslicht und das Kopfsteinpflaster machen den Charme aus und gehören in das Stadtbild. Das Gaslicht werden wir auch in den anderen Quartieren erhalten wollen.

Brachliegende Grundstücke wie das Lager 61 am Bauhaus wollen wir so schnell wie möglich für die öffentliche Nutzung, z.B. Wohnungsbau oder Gewerbe, bereitstellen. Hierfür muss die Sanierung des kontaminierten Geländes erfolgen.

Für das Viertel „Alte Insel“ fordern wir eine Neugestaltung des Hauptplatzes hin zu einem echten Treffpunkt für die Nachbarschaft. Die Stadt muss hier die Knoten zur Entwicklung lösen. Ebenso bedarf es auch einer Entlastung der Glashüttenstraße von der gestiegenen Lärmentwicklung für die Anwohner.

Die Renaturierung von Düssel/Pillebach unterstützen wir und wollen sie als naturnahe Erlebnisorte erhalten und weiter ausbauen. Dazu bedarf es weiterer gepflegter Bepflanzungen, engere Reinigungsintervalle und geordnete Flächen, v.a. im Bereich von Katharinenstraße bis Gothaer Weg.

Den Bus 737 wollen wir ab der Haltestelle Knuppertsbrück halbstündlich zum Unterbacher See führen. Zudem fordern wir zum Abfedern der Pendlerströme die Aufnahme der Planung eines schienengebundenen Nahverkehrs Richtung Erkrath und/oder Hilden, um Pendler vor Ort abzuholen.

Radwegelücken wollen wir weiter konsequent schließen, vor allem an Morper-/Torfbruch- und Dreherstraße. Auch die Fahrradsituation an der Quadenhof- und Glashüttenstraße wollen wir verbessern, aber nur in ganzheitlichen, nachhaltigen Konzepten.

Die Dreherstraße wollen wir als neues Subzentrum aufwerten. Zum einen muss die Kreuzungssituation verkehrlich entschärft werden, zum anderen wollen wir das Viertel mit Handel und Anwohnern weiter gestalten, indem wir z.B. im Gebiet eine weitere große Gewerbefläche für einen Drogeriemarkt bereitstellen. Zudem wollen wir in den Zufahrtsstraßen Hallesche Straße und Josef-Neuberger-Straße die Verkehrsberuhigung vorantreiben, wie es sich für Tempo 30 „Anlieger frei“ Straßen gehört.

Die U73 wollen wir ab Gerresheim S über das Glasmacherviertel verlängern. Das Neubaugebiet Quellenbusch wollen wir verkehrstechnisch besser anbinden. Dabei könnte auch eine neue Metrobuslinie Richtung Flingern/Heinrich-Heine-Allee die U73 entlasten. Ebenso müssen weitere Car- und Bike Sharing Modelle etabliert werden, damit vor allem Gerresheim West eine moderne Verkehrsanbindung erhält. Im Quellenbuschgebiet gibt es auch weiteres Potential für spannende neue Bauprojekte, die wir gerne mit modernen und nachhaltigen Holz- und Modulbauten ermöglichen würden. Zudem muss hier eine extensive urbane Begrünung sichergestellt werden. Auch das Urban Farming wäre hier eine innovative Ergänzung. Die Spazierwege wollen wir insektenfreundlich mit Wildblühwiesen aufwerten. Umbauten und Renovierungen an den Einfamilienhäusern in den Gebieten rund um die Dreherstraße wollen wir unbürokratischer erteilen.

Wir streben ein Quartiersmanagement in Zusammenarbeit mit den Kirchen und Vereinen wie „Netz gegen Armut“ an, um v.a. die Integration zu stärken, aber auch effektive Hilfe gegen Armut, Obdachlosigkeit und Einsamkeit im Alter zu bieten. Hierzu bedarf es in allen Lebenslagen einer unbürokratischen Hilfe. Konkret vor Ort wollen wir auch das Jugendzentrum Heyebad fördern und konzeptionell weiter stärken im Hinblick auf die Bebauungen am Glasmacherviertel.

Das Konzept der Give Boxen, Fair Teiler oder Bücherschränke unterstützen wir. Entsprechende Initiativen und ehrenamtliches Engagement in diesen Bereichen stärkt Zusammenhalt und Nachbarschaft. Deswegen müssen Pflege und Bereitstellung von Lokalitäten gesichert werden.

Wir wollen mehr attraktive Angebote für Jugendliche. Deshalb fordern wir die dauerhafte Öffnung von Bolzplätzen und eine gute Ausstattung der Jugendzentren. Ebenso drängen wir auf den Neubau eines modernen Jugendzentrums an der Halleschen Straße unter Beteiligung mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort. Ein Fokus soll dabei vor allem auf Medienerziehung und Sport gelegt werden.

Wir wollen die attraktive und vielfältige Kita- und Schullandschaft stärken. Private, städtische und kirchliche Angebote stützen und befördern sich gegenseitig. So gilt es die Dependance der Gutenbergschule ebenso dauerhaft zu sichern wie auch die nötige Renovierung von St. Maria vom Frieden auf den Weg zu bringen. Auch die Förderschulen vor Ort gehören ins Stadtbild. Hier gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Betrieb sicherstellen. Auch das Konzept des Waldkindergartens unterstützen wir und wollen den reibungslosen Betrieb unterstützen. Um der wachsenden Zahl von neuen Kindern im Stadtgebiet gerecht zu werden, wollen wir auch den Bau des Gymnasiums Heinzelmännchenweg mit den Vertretern aus Flingern am Flinger Broich beschleunigen. Ebenso gilt es, die nahe Georg-Schulhoff-Realschule mit den Vertretern in Vennhausen weiter im Bestand zu entwickeln.

 

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