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Drei Fragen an Stephan Meyer

| Aktuelles

Stephan Meyer ist seit 6 Jahren im Vorstand des Ortsverbandes 2 Düsseltal und Flingern, davon seit 4 Jahren Ortsvorsitzender und nun seit 1,5 Jahren Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung 2. Den Arbeitskreis "Städtebau und Verkehr, ein unkomplizierter Staat" hat er zudem auch einige Jahre davon gestaltet und weiter aufgebaut. Er ist Düsseldorfer, 46 Jahre alt, in Bilk geboren und aufgewachsen, lebt mit seinem Lebenspartner in Düsseltal, hat in Aachen Architektur studiert und arbeitet seit nun 20 Jahren an architektonischen Großprojekten in Düsseldorf, in NRW und auch international. Nebenbei hat er an der Bürgerbühne des Schauspielhauses Düsseldorf 2 Jahre im kommunalpolitischen Stück "Düsseldorf First" mitgewirkt.

Herr Meyer, Sie sind bestätigter Vorsitzender im OV 2. Wie sind Sie zu den Freien Demokraten gekommen?

Ich bin am Tag der Bundestagswahl 2013 in die FDP eingetreten, an dem sie leider aus dem Bundestag ausgeschieden ist. Das war ein sehr eindrucksvolles Ereignis und es war dann klar, dass man sich “irgendwie“ aber jetzt erst recht wieder für das Liberale in der Politik einsetzen musste. Es war eine besondere Zeit in der außerparlamentarischen Opposition und beim Wiederaufbau unseres neuen Leitbildes, dass auch jetzt weiterentwickelt noch aktuell ist. Die Partei hat sehr stark an sich selbst, an einen neuen Auftritt nach Außen und auch intensiv programmatisch gearbeitet. Das hat mich schon geprägt, sich selbst regelmäßig zu erneuern und nach neuen Wählern zu suchen und auch den eigenen Freundeskreis wieder von der FDP zu überzeugen.
Ich komme aus der Entwurfsabteilung eines großen Architekturbüros, da muss man auch im Wettbewerb neue Konzepte entwickeln. Über den Städtebau und den Karneval in Düsseldorf kam ich dann zur Politik.
Der Freiheitsgedanke, das selbstbestimmte Leben in allen Lebenslagen und der Anspruch das Leben unkomplizierter zu gestalten, brachte mich von der Haltung her zu den Freien Demokraten.

Wenn Sie einen Tag lang Bundeskanzler Deutschlands wären, welches Thema würden Sie sofort regeln?

Also, es muss ja nicht immer gleich so hochgegriffen sein, alles direkt als Bundeskanzler regeln zu wollen.
Wirklich wichtig wäre mir persönlich jedoch, dass man die Städte und Orte in Deutschland in der Bebauung und der Infrastruktur zukunftsgerecht weiterentwickelt und die Lebens-Qualitäten und Eigenarten unserer Metropolen unterschiedlich und typisch herausarbeitet. Dass man dort gut Leben und Arbeiten und seine Freizeit verbringen kann. Dass man seine Umgebung und Nachbarschaft in der Politik direkt mitgestalten kann, im Rat und in den Bezirksvertretungen, genau wie im Land NRW mit weiteren Novellierungen der Landesbauordnung zum Beispiel, die das Bauen einfacher und günstiger machen sollen. Dass mehr Bürger sich wieder zutrauen Bauherren und Vermieter und Vermieterinnen zu werden. Zudem plädiere ich für unterirdische Verkehrslösungen, wo es nur geht, dass man die Freiräume oberirdisch besser nutzen kann für aktive Lebensräume im Freien. Aber auch das Parken, der öffentliche Raum selber und die Mobilität im öffentlichen Raum ist für mich etwas, das dem Bürger möglichst günstig zur Verfügung gestellt werden muss. Jeder muss mobil im urbanen und ländlichen Raum unterwegs sein dürfen. Das macht doch unsere Freiheit aus, unsere Bewegungsfreiheit, Entscheidungen jeden Tag auch räumlich treffen zu können.
Der ländliche Raum ist mir zudem auch sehr wichtig, als ein Gegenentwurf zum urbanen Leben in der Großstadt. Dort sind meiner Ansicht nach neue Universitäten und Fachhochschulen anzusiedeln, um den ländlichen Raum gezielt neuen Schwung zu geben.

Wenn Sie nicht gerade arbeiten oder sich politisch betätigen, an welchem Ort in Düsseldorf können Sie gut Zeit verbringen?

Oh, da bin ich ganz typisch Düsseldorfer, ich bin sehr gerne im Karneval am Rosenmontagszug, auf der Rheinkirmes und am Rheinufer generell. Das befreit den Kopf, gibt neue Ideen und Gedanken. Auf den Rheinbrücken spürt man noch den „Wind der Freiheit“. Ich bin auch sehr gerne im Zoopark, unserem Zentrum in Düsseltal. Und ansonsten bin ich eher ein gastronomisch orientierter Mensch. Momentan kann ich wieder den Malkasten am Hofgarten und das Muggel in Oberkassel als Klassiker empfehlen. In unserem Stadtbezirk 2 Düsseltal und Flingern treffen wir uns momentan ganz bodenständig, griechisch, im Schmalbauch auf der Birkenstraße. Da sind die Preise momentan noch in Ordnung. Ich finde es zudem wichtig, dass man mit der Zeit ganz Düsseldorf in seiner Freizeit kennenlernt und die Abwechslung, die Düsseldorf bietet, zu schätzen weiß.

Lieber Herr Meyer, vielen Dank für das Interview!
Das Interview führte Matthias Lambert

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