OV6 zu Besuch im Tierheim: Hund, Katze, Maus nach der Pandemie

Sie sind fast sprichwörtlich geworden, die „Corona-Hunde“: In der Pandemie schafften sich viele Menschen neue Haustiere an, mit denen manche jetzt – nach Ende von Lockdowns und Home-Office – überfordert sind. Der OV6 machte sich von der Lage ein Bild im Düsseldorfer Clara-Vahrenholz-Tierheim.

Geschäftsführerin Monika Piasetzsk führte die Mitglieder OV6 fast zwei Stunden durch die Anlage. Das Tierheim umfasst inzwischen ein 10.000 Quadratmeter großes Gelände an der Düsseldorfer Stadtgrenze zu Ratingen und ist damit eines der größten Tierheime Deutschlands. Bei der Führung konnte sich der Ortsverband von der professionellen Unterbringung der verschiedenen Tierarten überzeugen. Besonders wichtig sind freiwillige Helferinnen und Helfer, die jeden Tag kommen, um etwa die Hunde im nahegelegenen Wald auszuführen. Auch wer lieber Samtpfoten mag, kann sich engagieren und zum Beispiel als Katzenstreichler im Tierheim tätig werden. Neben dieses Engagement tritt die finanzielle Unterstützung. Das Rather Tierheim finanziert sich durch einem Zuschuss der Stadt Düsseldorf, durch Spenden und teilweise durch Erbschaften.

Dabei werfen die aktuellen Probleme der Weltpolitik schon ihren Schatten voraus. Wegen der gestiegenen Energiekosten wird damit gerechnet, dass sich viele Terrarienbesitzer von ihren Tieren trennen müssen. Auch die Kosten für die Versorgung der übrigen Tiere werden aufgrund der Inflation steigen. Der FDP-Ortsvorsitzende Ferry Weber: „Das Tierheim hat einen sehr guten Eindruck gemacht, eine vorbildliche Versorgung ist sichergestellt. Ich freue mich dennoch, wenn sich mehr Ehrenamtler dort betätigen wollen und werbe aktiv um Unterstützung“.

Matthias Lambert