Sternenkinder: Ein bewegendes Anliegen, das mehr Unterstützung bedarf

Am 26. Oktober hat der AK Innen und Recht zusammen mit den Liberalen Frauen (LiF) und den
Liberalen Schwulen, Lesben, Bi, Trans und Queer (LiSL) über ein Thema von großer emotionaler
Bedeutung gesprochen: Sternenkinder. Sternenkinder sind Kinder, die den Start ins Leben nicht
geschafft haben. Die Thematik lässt wohl niemanden unberührt, der damit in Kontakt kommt.
Der Umgang mit Trauer, Kindern und Verlust, sowie das Fehlen angemessener Unterstützung sind
erschütternde Anliegen.
Über das Thema sprach Natalie de Vries, eine engagierte Fotografin. Sie vertritt die DEIN
STERNENKIND-STIFTUNG und bietet Erinnerungsfotos als ein Geschenk für Eltern von
Sternenkinder. Sie teilte ihre bewegende Geschichte und gab Informationen weiter über ihre
Erfahrungen in den Geburtskliniken, wo sie Eltern begegnete, die ihre Kinder leider nicht mit nach
Hause nehmen konnten. Die Fotografien von de Vries dienen nicht nur der Erinnerung, sondern
auch der seelischen Verarbeitung dieser kurzen Leben. Ihre einfühlsame Arbeit trägt dazu bei, dass
diese Kinder nicht vergessen werden.
Als Reaktion auf die Schilderungen wurde deutlich, dass die drängende Notwendigkeit besteht,
Familien, die Sternenkinder verloren haben, angemessen zu unterstützen. So ist ein Antrag zur
Verbesserung der Situation und zur Stärkung der Rechte der Angehörigen in Planung. Bei den
Forderungen geht es darum, den Angehörigen zu ermöglichen, besser mit einer solchen Situation
umzugehen. Auch die Diskussion um Aufklärung- und Unterstützungsangebote für trauernde Eltern
und Angehörige zeigten, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.
Die Veranstaltung bot eine wichtige Plattform für einen offenen Dialog und zeigte, dass die FDP Düsseldorf
sich ernsthaft mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt, die oft im Schatten stehen.
Ein großer Dank geht an Lars Pennekamp, Sarah Groß und Cosima Lierheimer-Fantini für die Organisation
und ihre Aufmerksamkeit für dieses oft vernachlässigte Thema.
Text: Matthias Lambert