Drei Fragen an Anne Korenkov
Anne Korenkov ist Mitglied im Ortsverband 3 und wohnt seit fünf Jahren in Düsseldorf. Sie ist angehende Steuerberaterin bei Baker Tilly. Seit 2018 engagiert sie sich in der FDP.
Frau Korenkov, Sie sind seit einiger Zeit bei den Freien Demokraten aktiv. Wie sind Sie zu den Freien Demokraten gekommen?
Der Themenbereich Wirtschaft hat mich schon in früheren Jahren begeistert. So habe ich in der Schule die Vertiefung Wirtschaft gewählt und wir haben u.a. eine Schülerfirma gegründet. Dennoch besteht die Wirtschaft nicht nur aus den Unternehmen, sondern auch aus den Rahmenbedingungen, weshalb sich mein Interesse schnell auf die Politik ausgeweitet hat.
Als ich 2016 im Landtag mein Schülerpraktikum bei Frau Freimuth absolviert habe, hat mich die Arbeit der FDP überzeugt. Der zielgerichtete Fokus auf wirtschaftliche Themen war und ist für mich entscheidend.
Trotz allem bin ich nach dem Praktikum erst den Jungen Liberalen beigetreten, um mir alles im kleineren Maßstab anzugucken. Ich wurde weiter überzeugt und bin so, mit meinem Umzug nach Düsseldorf und dem Beginn des Studiums, der FDP beigetreten. Ein Schritt für den ich dankbar bin und durch den ich hoffe, die wirtschaftlichen Bedingungen zu verbessern.
Wenn Sie einen Tag lang Bundeskanzler Deutschlands wären, welches Thema würden Sie sofort regeln?
Wäre ich einen Tag Bundeskanzlerin, würde ich als erstes die Steuern senken. Die Ampel hat bereits einige soziale Projekte umgesetzt, sodass es jetzt gilt den Fokus auf die Wirtschaft zu setzen. Die Wirtschaft ist der Motor unseres Landes und muss arbeiten können, ohne noch stärker finanziell belastet zu werden durch Bürokratie und Steuerabgaben.
Unser Problem ist kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Der Mittelstand ist und bleibt das finanzierende Zugpferd, dass es zu schützen gilt. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Arbeit unattraktiv machen. Dabei überschreitet der Staat schlicht und ergreifend seine Kompetenz. Arbeit muss sich lohnen und ein Baustein kann die Senkung der Steuersätze für Bürger und Unternehmen sein.
Wenn Sie nicht gerade arbeiten oder sich politisch betätigen, an welchem Ort in Düsseldorf können Sie gut Zeit verbringen?
Ich genieße gerne den Rosengarten am Stadtmuseum. Die Ruhe und, insbesondere im Sommer, der Blick auf blühende Rosen, lässt mein Herz höher schlagen.
Die Fragen stellte Matthias Lambert