AK Bauen: Das Bilker Herz auf der Tagesordnung des AK Bauen
Die Fläche mit der Bezeichnung 533 mag bisher das Herz von Katasterbeamten in Düsseldorf erwärmt haben, aber noch nicht das Herz des Düsseldorfer Rats. Der AK Bauen hat sich auf seiner ersten Sitzung am 29. November vorgenommen, dies zu ändern.
Der AK-Vorsitzende Stephan Meyer führte auf der Sitzung aus, dass bislang keine Veränderung eingetreten sei. Dabei ging der erste Antrag zum Thema „Bilker Herz“ vor sechs Jahren im Stadtrat ein. Als „Bilker Herz“ wird eine bisher ungenutzte Fläche zwischen Münchener Straße und Südring in Bilk bezeichnet. Das Bilker Herz ist eine sogenannte Verkehrsersatzfläche, kein Naturschutzgebiet, wie man irrtümlich annehmen könnte. Der Aushub, der zur Anbindung des Südrings an die Münchener Straße weggeschafft wurde, ist dort abgelegt worden.
Das Grundstück in Stadtbesitz ist ideal zur Erschließung geeignet. Verschiedene Ideen zur Gestaltung der Fläche wurden intensiv im Arbeitskreis diskutiert. So wurde angeregt, dass etwa die Anbindung an die Straßenbahn über den Südring in Verlängerung der Linie 706 sinnvoll sein könnte. Führte man die Straßenbahn bis zum Südfriedhof, dann ergäbe sich ein Ringschluss mit der Straßenbahnlinie auf der Völklinger Straße.
Auch eine Überdeckelung der tiefliegenden Münchener Straße böte eine Chance auf neue ökologische Erholungsgebiete. Erinnert wurde dabei an das Projekt Schlangenbader Straße (Berlin) als Beispiel für die Überbauung von Verkehrsflächen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass eine ökologische Bebauung (Begrünung und Aufforstung) als Naherholungsfläche oder eine Quartiersgarage bzw. P+R Parkplatz dort gut möglich wären.
Der Vorsitzende Stephan Meyer fasste die Diskussion so zusammen: „Das Bilker Herz ist ein Chancenfeld. Wir sollten den Knotenpunkt lösen!“.
Matthias Lambert