Für die morgige Ratssitzung am 07.09.2023 wird die FDP einen eigenen Antrag einbringen, alle 9.850 Gaslaternen in Düsseldorf zu erhalten. Jegliche Anträge zur Reduzierung der Gasbeleuchtung in Düsseldorf lehnt die FDP Ratsfraktion ab.
Hierzu erklärt der stellv. FDP-Fraktionsvorsitzende Mirko Rohloff: "Wir als FDP werden jede weitere Reduzierung der Gasbeleuchtung in Düsseldorf ablehnen. Politik muss verlässlich sein. Im Dialog mit der Stadtgesellschaft wurde im Jahr 2020 überparteilich der Kompromiss beschlossen 9.850 Gaslaternen zu erhalten. Auch der Oberbürgermeister hat im Wahlkampf versprochen, sich an diesen Masterplan zu halten. Die Gaslaternen nun so radikal abzubauen zu wollen ist reine Symbolpolitik."
"In Düsseldorf haben wir den Klimanotstand ausgerufen. Statt sich um die großen Verbraucher, wie die energetische Sanierung städischer Gebäude oder den Ausbau der Fernwärme und Photovoltaik zu kümmern, diskutieren wir einen radikalen Um- und Abbau der Gasbeleuchtung, dessen gesamtstädtischer CO2-Ausstoß bei marginalen 0,25% liegt. Schwarz-Grün will mit dieser Scheindiskussion von den eigenen Versäumnissen beim Klimaschutz ablenken, ganz nach dem Motto der Letzte macht das Licht aus", sagt Ratsherr Mirko Rohloff.
Rohloff erklärt, dass ein einfacher Umbau von Gas- auf Strom-Beleuchtung nicht möglich ist. Um die Anmutung langfristig zu erhalten wären strombetriebene Nachbauten notig, welche sehr teuer und aufwendig sind. "Bei solchen Attrappen wäre der Denkmalwert verloren. Die politischen Mitbewerber scheinen zu vergessen, dass Düsseldorf nicht das Disneyland ist. Die Düsseldorfer Gasbeleuchtung gehört zur Identität dieser Stadt", so Rohloff.
Die Sitzung des Stadtrates kann am Donnerstag, 07. September ab 14 Uhr online im Livestream verfolgt werden: https://www.duesseldorf.de/rat/live
Text: FDP Ratsfraktion Düsseldorf