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Konflikt um Schadowstraße: Forderungen für sichere Fußgänger- und Radfahrerwege

| Aktuelles

Die Schadowstraße, eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Düsseldorf, steht derzeit im Mittelpunkt eines Konflikts zwischen Fußgängern und Radfahrern. Ferry Weber, Vorsitzender des Vereins Fuss e.V. und stellvertretender Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung 6 sowie Ortsvorsitzender des OV6, fordert eine Umgestaltung der Straße für mehr Sicherheit und organisierte eine mit 60 Personen gut besuchte Demonstration. Mit dabei waren auch zahlreiche Mitglieder des Ortsverband 1 und Ratherr Mirko Rohloff.

Die Schadowstraße ist für den allgemeinen Autoverkehr gesperrt, allerdings befindet sich in der Mitte ein Fahrstreifen, der für Räder und Lieferverkehr geöffnet ist. Rein rechtlich handelt es sich nicht um eine Fußgängerzone, sondern um einen Fahrstreifen mit breiten Bürgersteigen – was aber vielen Fußgängern nicht bewusst ist. Wer die Schadowstraße besucht, sieht das Problem sofort: Radfahrerinnen und Radfahrer nutzen mit großer Geschwindigkeit die Mitte des Weges, für kreuzende oder sich auf den Radweg verirrende Fußgängerinnen und Fußgänger zeigen sie wenig Verständnis. Berühmtheit erreichte die Forderung unserer Partei, dort ein Tempolimit einzuführen.

Die bauliche Umgestaltung, die den jetzigen Zustand zementierte, führte auch noch in anderer Hinsicht zu Spott und Häme. So schrieb Arne Lieb in der Rheinischen Post, dass der dortige Brunnen „so charmant wie ein Wasserrohrbruch“ sei. Das Wasserspiel wurde nach dem Unfall mit einer Vierjährigen abgestellt und dann mit Blumenkübeln gesichert. Verantwortlich für die Zustände ist nach Meinung von Fuß e.V der Düsseldorfer Verkehrsdezernent Jochen Kral, der die Zustände zu lange tolerierte.

Fuss e.V. forderte auf der Demonstration nun sowohl optische als auch bauliche Veränderungen, um die gefährliche Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger endlich zu verbessern. Konkret regt Weber an, dass links und rechts neben der Radspur bienenfreundliche Rasenflächen angepflanzt werden und Zebrastreifen installiert werden. Weber sagte: „Es ist höchste Zeit, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden der Fußgänger und Radfahrer auf der Schadowstraße Priorität haben. Wir hoffen, dass Herr Kral nun die erforderlichen Schritte unternimmt, um die Situation zu verbessern und die Schadowstraße zu einem sicheren und angenehmen Ort für alle Verkehrsteilnehmer zu machen.”

Text: Matthias Lambert

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