Kreisparteitag der FDP Düsseldorf
Kreisparteitag der FDP Düsseldorf
In der Handwerkskammer Düsseldorf fand am vergangenen Sonntag der ordentlichen Kreisparteitag der Düsseldorfer FDP statt.FDP plädiert für Kampf gegen Schulden (Rheinische Post)
Die Düsseldorfer FDP-Chefin Gisela Piltz nutzte ein leicht blaues Auge zum Einstieg in ihren politischen Rechenschaftsbericht. "Keine politische Kontroverse, vielmehr ein kleiner Unfall", sagte sie beim Kreisparteitag am Wochenende in der Handwerkskammer und wies sie unter Gelächter auf die Fliegenklatschen hin, die im Foyer lagen mit dem Aufdruck "So schlagkräftig wie ihre FDP".
Schlagkräftig, das stellte Piltz im Rechenschaftsbericht klar, war sie in ihrem Einsatz für Arbeitnehmer-Datenschutz: "Wir wollen Mitarbeiter vor Bespitzelung an ihrem Arbeitsplatz wirksam schützen."
Dem Thema Atompolitik widmete sie eine längere Passage. "In Hinblick auf Japan kann nach dem Drei-Monat-Moratoriums nichts mehr so bleiben wie es war." Düsseldorfer Themen, die der Partei besonders am Herzen liegen, wie die Renovierung des Bahnhofes Bilk und den Verkauf der Grundstücke im Aaper Wald, riss sie kurz an.
Ausschließlich kommunalpolitische Aspekte sprach Manfred Neuenhaus an, Chef der FDP-Ratsfraktion. Sein Kernsatz: "Liberaler ist sozialer. Wir haben in Düsseldorf rund 750 Millionen Euro für Soziales ausgegeben. Und eines ist sicher: Ohne die FDP wäre auch Düsseldorf im Jammertal wie andere Städte." In den Anträgen wurde unter anderem eine Schuldenbremse auch für NRW gefordert.
Der FDP-Landesvorsitzende Daniel Bahr rückte in seiner Rede die Bildungspolitik in den Fokus: 2Wir wollen Chancengleichheit. Aber Einheitsschule ist nicht die Lösung. Wir brauchen Schulvielfalt, die allen unterschiedlichen Begabungen gerecht wird. Nur so kann man die individuelle Leistungsfähigkeit am besten fördern." Von Gisela Piltz bekam der Gast als Geschenk ein großes Glas mit Lakritzen. In der Partei hat sich herum gesprochen, dass Daniel Bahr die besonders gern mag.
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Weitere Impressionen des Kreisparteitags:
Fotos: Leo Schieren